JUNIOR – Orthesen für Kinder und Jugendliche


Orthesen für Kinder und Jugendliche sind uns eine Herzensangelegenheit. Denn Verletzungen und Beeinträchtigungen von Kindern sind immer auch eine Herausforderung für die Eltern. Sie müssen meist ohne medizinische Vorwissen Entscheidungen für ihre Kinder treffen. Hierbei ist zu bedenken, dass Verletzungen und Beeinträchtigungen einen maßgeblichen Einfluss auf die Kindheit von Patient:Innen nehmen können und auch den weiteren Lebensweg mitbeeinflussen. Gerade in jungen Jahren bestehen aber die besten Möglichkeiten, ein positives Behandlungsergebnis zu erzielen.
Der Begriff Neuroplastizität oder auch neuronale Plastizität bezeichnet Veränderungen im Bereich des zentralen Nervensystems als Adaptionsmechanismus. Hier kann man auch von Lernfähigkeit sprechen. Die Neuroplastizität des Gehirnes ist bei Kindern besonders hoch. Das erklärt wie Kinder sich so schnell Sprache und Wissen aneignen können. Es zeigt aber auch, das therapeutische Maßnahmen bei Kindern besonders effektiv wirken können. Bezogen auf funktionelle Rehabilitation bietet die erhöhte Neuroplastizität bei Kindern gute Möglichkeiten, mit passenden Orthesen motorische Prozesse zu trainieren. Hier ist es auch relevant, in Wachstumsschüben entsprechend zu unterstützen, damit Entwicklungsschritte auch bei wachsendem Gewicht und länger werdenden Gliedmaßen gehalten werden können.

Orthesen für Kinder zur Unterstützung der Therapie

Unsere CDS® Orthesen für Kinder und Jugendliche basieren auf dem Prinzip der dynamischen Redression. Die Feder-basierten CDS® Gelenke dehnen Muskeln kontrolliert und somit vorsichtig. Im Gegensatz zum statischen Quengeln wirken unsere CDS® Orthesen dynamisch über kontrollierbare Federkraft, welche an den Behandlungsverlauf der Patient: Innen angepasst werden kann.

Der Federmechanismus dehnt die verkürzten Strukturen und lässt dabei Bewegung zu. Dies fördert die Durchblutung des Gewebes und verhindert eine erneute Kontraktur. Darüber hinaus kann der Muskel Spasmen ausleben, was gerade bei neurologischen Krankheiten ein ausschlaggebender Vorteil ist. Der Muskel wird nach der Spastik wieder sanft in die Entspannung geführt.
Insbesondere bei der Versorgung von Kindern bieten die CDS® Gelenke den Vorteil, dass sie einstellbar sind und auch Bewegung in die Gegenrichtung zulassen. Dies erhöht die Compliance gerade bei Kindern deutlich.

Die CDS® Gelenke können die Therapeut:Innen in ihrer Arbeit unterstützen. Das regelmäßige Tragen einer CDS® Orthese kann beispielsweise das Therapieergebnis bis zur nächsten Einheit stabilisieren oder auch vor Beginn der Therapie auf diese vorbereiten.

Das CDS® Lock Gelenk unterstützt bei der Stehtherapie. Bei Kindern kann die CDS® Kombinationsorthese Knie/Sprunggelenk insbesondere nach Wachstumsschüben helfen, den Stand zu stabilisieren und das Therapieergebnis zu erhalten.

Orthesen für Kinder und Jugendliche zur funktionellen Unterstützung

Im Rahmen einer funktionellen Rehabilitation können unsere Orthesen auch funktionsunterstützend und stabilisierend eingesetzt werden. Die stabilisierende Wirkweise unserer Hilfsmittel ermöglicht es Patient:Innen, Bewegung geführt und somit sicher auszuführen. Gerade bei Kindern, die sich in ihrem Spielen und Toben schwer einschränken lassen, kann durch die Versorgung mit einer Orthese ein gewisses Maß an Sicherheit zurückgegeben werden. Hier müssen die Techniker:Innen abklären, inwiefern ein sicherer Einsatz gewährleistet werden kann.

Der Weg zu Ihrem Hilfsmittel

Orthesen und Bandagen gehören zu den orthopädietechnischen Hilfsmitteln, die in Deutschland im Hilfsmittelkatalog aufgezählt werden. Der Hilfsmittelkatalog bildet die Erstattungsgrundlage für die Krankenkassen. Findet sich ein Hilfsmittel nicht in dieser Auflistung kann es über den Sanitätsfachhandel zur Bewilligung bei der Krankenkasse eingereicht werden. Hilfsmittel müssen von Mediziner:Innen passend zur Indikation verordnet werden. Orthopädietechnik-mechaniker:Innen im Sanitätshaus passen das Hilfsmittel an die Patient:Innen an und weisen in die Verwendung ein.
Der Weg zu einem Hilfsmittel kann je nach Indikation unterschiedlich verlaufen:

  • Nach einem Trauma kann eine Orthese oder Bandage direkt zur Stabilisierung verordnet werden.
  • Steht ein chirurgischer Eingriff an, kann das Hilfsmittel bereits zuvor für die Patient:Innen ausgewählt werden.
  • Bei einem stationären Aufenthalt kann das Hilfsmittel bereits in der Frührehabilitationseinrichtung oder erst zu einem späteren Zeitpunkt des Rehabilitationsprozesses relevant werden.

Wichtig ist aber zu bedenken, dass ein schneller Therapiebeginn ausschlaggebend ist. Je früher die Rehabilitationsmaßnahmen stattfinden, desto höher die Erfolgschancen, dass die Zielsetzung erreicht wird.

In der Pädiatrie besteht außerdem die Besonderheit, dass bei längeren Versorgungen die Wachstumsschübe der Kinder beachtet werden müssen. Hier gilt es genau zu beachten, wie schnell das Kind wächst und ab wann eine neue Orthese nötig ist.

Wichtig ist es, dass das ausgewählte Hilfsmittel in den Rehabilitationsplan integriert wird und vor allem den individuellen Bedürfnissen der kleinen Patient:Innen entspricht.

Für ein Leben in Bewegung.

Unsere Hilfsmittel für Kinder und Jugendliche: