Multiple Sklerose/ MS

I. Definition (Quelle: DocCheckfelxikon, MS)

Die Multiple Sklerose ist eine chronisch, entzündliche-demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems.

 

II. Ursachen

Die Ursache für die Entstehung einer Multiplen Sklerose ist derzeit noch ungeklärt.

Risikofaktoren können sein:

  • Vitamin D Mangel
  • Infektionen
  • Rauchen
  • Mikrobiota
  • Erhöhter Salzkonsum

III. Auswirkungen auf Patienten

Frühsymptome:

  • Sensibilitätsirritationen
  • Entzündung des Sehnervs
  • Chronisches Erschöpfungssyndrom

Symptome im Verlauf:

  • Motorische Defizite: Spastische Paresen führen zu Kontrakturen
  • Zerebelläre Defizite: Ataxien (unkontrollierte, überschüssige Bewegungen)
  • Epileptische Anfälle
  • Sensibilitätsirritationen
  • Augensymptome
  • Blasenstörung
  • Kognitive Beeinträchtigung
  • Depressionen/ emotionale Labilität

IV. Funktionsstörungen bei MS

  • Gangstörung bis hin zum Verlust des Gehens
  • Greifstörung
  • Sprachstörung
  • Oberflächensensibilitätsstörung
  • Tiefensensibilitätsstörung
  • Sensorische Störung
  • Kognitive Störung

Es gibt 3 Arten von Therapien bei der Multiplen Sklerose:

  • Schubtherapie: akute medikamentöse Therapie
  • Verlaufsmodifizierende langfristige Therapie: medikamentöse Therapie
  • Symptomatische Therapie: Medikamentöse Therapie, Physiotherapie, Ergotherapie, Orthesen-Therapie, Hilfsmittelversorgung

V. Therapieziel

  • Keine Schübe
  • Kein Fortschreiten einer Beeinträchtigung
  • Keinerlei Nachweisbare Krankheitsaktivität im Gehirn (Entstehung und Fortschreiten von Entzündungsherden)

VI. Verlauf

Viele MS-Patienten leben lange Zeit nach ihrer Diagnose ohne größere Beeinträchtigungen, während nur wenige einen schnellen und schweren Verlauf erleben. Das Spektrum der Symptome und Einschränkungen von leicht bis schwer ist sehr groß und kaum vorhersehbar. Durch die heutigen Behandlungsmethoden sind schwere Beeinträchtigungen deutlich seltener geworden und Menschen mit MS sind z.B. viel häufiger auch nach Jahrzehnten nicht auf einen Rollstuhl angewiesen. (www.betanet.de/multiple-sklerose-allgemeines.html)

Die eigene Mobilität des Patienten ist das wichtigste Ziel der konservativen Therapie. Bei der Hilfsmittelversorgung, muss der Techniker eng mit den Therapeuten zusammenarbeiten, um den Patienten optimal zur richtigen Zeit zu versorgen.

Mit dynamischen Orthesen für die obere und untere Extremität kann so eine Kontraktur behandelt werden. Spastiken oder ataktische Bewegungen lässt die Orthese zu. Wenn der Muskeltonus sich dann wieder entspannt, korrigiert die Orthese die Gelenksfehlstellung durch eine Feder.